Bei dem Getöteten handelt es sich dem Unternehmen zufolge um einen Mitarbeiter. Außerdem würden sechs Menschen noch immer vermisst, sechs weitere seien schwer verletzt worden, sagte der Werksleiter am Montag bei einer Pressekonferenz. Außerdem habe es mehrere Leichtverletzte gegeben.
Die Ursache für die Explosion ist demnach noch unklar. Es gebe auch noch keine näheren Erkenntnisse, welcher chemische Stoff in Brand geraten sei. In dem Hafen würden Flüssiggase, aber auch brennbare Flüssigkeiten verladen. Gefährdungen der Bevölkerung seien derzeit nicht messbar.
Der Zwischenfall ereignete sich Behörden zufolge gegen 11:20 Uhr im Landeshafen Nord an einer Rohrleitungs-Trasse. Vor der Explosion sei zunächst eine Versorgungsleitung in dem Hafengebiet in Brand geraten. Als die Feuerwehr zum Löschen eingetraf, sei es dann zu einer Explosion gekommen. Anwohner wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, Türen und Fenster geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten.
Das Feuer auf dem Werksgelände sei unter Kontrolle, aber noch nicht aus, sagte der Leiter der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen. Man hoffe, den Brand bis in die Abendstunden einzudämmen. Im Einsatz seien 100 Mann der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Ludwigshafen sowie 62 Mann der Werksfeuerwehr. Auch Notfallseelsorger sowie weitere Rettungskräfte seien am Ort.
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