Noch ist offen, ob es sich dabei um einen Zufallsfund handelt oder ob es einen direkten Zusammenhang zu dem Mordfall gibt. Die damals neunjährige Peggy war im Mai 2001 im nordbayerischen Lichtenberg verschwunden. Im Juli dieses Jahres fand ein Pilzsammler Teile ihres Skeletts in einem Waldstück - nur rund 15 Kilometer vom Heimatort des Mädchens entfernt.
Mehrere Mitglieder des Thüringer NSU-Untersuchungsausschusses haben entsetzt auf den DNA-Fund reagiert. Sie verwiesen auch darauf, dass im ausgebrannten NSU-Wohnmobil Kindersachen gefunden worden waren, deren Herkunft bis heute unklar ist.
Die Obfrau des Ausschusses forderte einen Abgleich der DNA von Böhnhardt und den beiden weiteren mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Beate Zschäpe mit allen ungeklärten Fällen, bei denen Kinder und Menschen mit Migrationshintergrund zu Tode gekommen seien.
dpa/sh/est - Foto: Fricke/AFP