Von 110 Abgeordneten stimmten 94 für eine Aufkündigung der Zusammenarbeit mit dem Gerichtshof in Den Haag. Zwei Abgeordnete stimmten dagegen, 14 weitere enthielten sich. Der Gerichtshof hatte im April eine Untersuchung möglicher Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Burundi angekündigt.
Das ostafrikanische Land steckt seit Mitte 2015 in einer tiefen politischen Krise. Auslöser war das Bestreben von Präsident Nkurunziza, sich trotz einer gesetzlichen Begrenzung ein drittes Mandat zu sichern. In Burundi ging erst 2005 ein Bürgerkrieg zwischen der Hutu-Bevölkerungsmehrheit und der Tutsi-Minderheit mit schätzungsweise 300.000 Toten zu Ende.
dpa/mh