Damit hat Obama die Haftstrafen von mehr als 700 Häftlingen verkürzt. Das sind mehr als die letzten elf US-Präsidenten vor ihm zusammen.
Die Haftverkürzungen kommen Inhaftierten zugute, die wegen Drogendelikten zu langen, teils lebenslangen Haftstrafen verurteilt wurden, die aber keine Gewaltverbrechen begangen haben. Die Maßnahme ist Teil eines Programmes, um die Zahl der Gefängnisinsassen in den USA zu reduzieren.
In den USA sitzen im Verhältnis zur Bevölkerungszahl zehn Mal so viele Menschen hinter Gittern wie in anderen westlichen Industriestaaten. Obama hat jedoch nur Zugriff auf die Bundesgefängnisse, für die weitaus größere Zahl von Häftlingen in den Vollzugsanstalten der Bundesstaaten kann er nichts tun.
dpa/est