Kaine und Pence fielen sich ständig ins Wort und griffen immer wieder ihre Chefs an. Der Republikaner Pence stellte Hillary Clinton als erfolglose Ministerin dar, die ihre Politik nicht fortsetzen dürfe. Demokrat Kaine warf Donald Trump unter anderem vor, sich für rassistische und frauenfeindliche Äußerungen nicht zu entschuldigen.
Pence überzeugte mit einem präsidialeren, besonneneren Ton. Zudem übte er überraschend scharfe Kritik an Russland. Kaine trat deutlich aggressiver auf, wirkte dabei aber zeitweise nervös und ungeduldig. Eine erste Blitzumfrage des Senders CNN sah Pence mit 48 Prozent vorne, Kaine kam auf 42 Prozent.
Pence und Kaine gelten als erfahrene Politiker, schillernde Persönlichkeiten sind sie nicht. Pence (57) saß lange Jahre im Repräsentantenhaus, bevor er Gouverneur von Indiana wurde. Kaine (58) vertritt Virginia im Senat, zuvor war er Gouverneur des Bundesstaates.
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