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Nobeljurorin: Forschung macht Hoffnung für Kampf gegen Alzheimer

04.10.201610:26
Nobelpreis für Yoshinori Ohsumi: Der Preisträger gibt eine Pressekonferenz in Tokio
Nobelpreis für Yoshinori Ohsumi: Der Preisträger gibt eine Pressekonferenz in Tokio

Gegen Alzheimer, Krebs und Parkinson sind wir oft machtlos - zumindest noch. Denn die Erforschung des Autophagie-Mechanismus, für die Yoshinori Ohsumi den Medizin-Nobelpreis bekommen hat, könnte uns helfen, solche Krankheiten zu bekämpfen. Die Genetik-Professorin und Nobeljurorin Anna Wedell erklärt, wie.

Autophagie - was ist das überhaupt?

Autophagie bedeutet sich-selbst-essend und handelt von unseren Zellen, aus denen wir zusammengesetzt sind, und davon, wie wir ständig Komponenten abbauen und wiederverwerten, um Alterung und Stress entgegenzuwirken und zum Beispiel Hunger zu überleben.

Hat Yoshinori Ohsumi diesen Mechanismus des Abbauens und Wiederverwertens als Erster erforscht?

Es gab Anzeichen dafür, dass der Mechanismus existierte. Aber wir haben nicht verstanden, wie er funktionierte und wussten nicht, ob er wichtig war. Deshalb hat er sich entschieden, das zu erforschen und Werkzeuge dafür zu finden. Dafür hat er Hefe als Modellsystem benutzt und clevere Methoden entworfen, um Zellen zu finden, (...) die den Autophagie-Mechanismus nicht hatten.

Dann hat er eingegrenzt, was mit diesen Hefen nicht stimmte. So hat er nach und nach die einzelnen Komponenten entdeckt, die notwendig waren. Dann hat er (...) beschrieben, wie die Proteine zusammenarbeiten, um Autophagie möglich zu machen. Das bedeutet, dass wir das grundlegende Verständnis, Wissen und auch die Werkzeuge haben.

Wieso ist das so wichtig?

Wir wissen, dass Autophagie bei sehr vielen Krankheiten eine Rolle spielt. Wir können Krankheiten bekommen, wenn Autophagie nicht richtig funktioniert, aber wir können Autophagie auch nutzen, um Schäden zu beheben. (...) Der nächste Schritt ist, herauszufinden, wie wir Krankheiten beeinflussen und ihnen entgegenwirken können. Das ist ein ganz neues Forschungsfeld. Das war nicht möglich, bis Ohsumi uns dieses Wissen und diese Werkzeuge gegeben hat.

Bei welchen Krankheiten spielt Autophagie denn eine Rolle?

Auf jeden Fall bei Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson. Aber auch bei Entzündungen und Infektionskrankheiten, bei Typ-2-Diabetes - bei vielen Krankheiten, die wir eher bekommen, wenn wir altern.

Wie können wir denn zum Beispiel Alzheimer durch Ohsumis Erkenntnisse besser bekämpfen?

Bei vielen dieser Krankheiten häufen sich Proteine im Gehirn an. Das ist toxisch und man will sie loswerden. Wir wissen, dass Autophagie das versucht. Wenn wir das verstärken können, können wir vielleicht die Symptome von Alzheimer verringern.

Der Nobeljury fällt es oft schwer, sich auf drei Kandidaten zu beschränken, wie es Alfred Nobels Wille vorsieht. Diesmal ist es Ihnen sogar gelungen, nur einen einzigen auszumachen. Ist das nicht ungewöhnlich?

Das ist wirklich ungewöhnlich (...), dass eine Person ein Forschungsfeld so lange dominiert und so viel der grundlegenden Arbeit geleistet hat. Als Ohsumi mit seinen Forschungen begonnen hat, haben sich sehr wenige Leute für Autophagie interessiert. Deshalb hat er jahrzehntelang fast alleine gearbeitet. Aber es ist unüblich, dass eine einzige Person so eine Spur hinterlässt. Es war nicht schwer, sich auf ihn festzulegen.

Die Nobeljurys haben in den letzten Jahren oft asiatische Forscher ausgezeichnet. Woran liegt das?

Ich denke, man kann sagen, dass viele interessante Dinge in Asien passieren - und das schon seit langer Zeit. Aber der Nobelpreis nimmt keine Rücksicht auf solche Dinge. Es geht um die größte Entdeckung. Es ist schwierig, darin einen Trend zu sehen.

Interview: Julia Wäschenbach, dpa - Bild: Toru Yamanaka/AFP

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