Einem Bericht der Menschenrechtsorganisation zufolge werden Asylsuchende in Ungarn regelmäßig Opfer von Misshandlungen oder grundlos monatelang eingesperrt. Ein neues Gesetz erlaubt demnach ungarischen Sicherheitskräften, Menschen, die auf der Flucht bereits unbemerkt ungarisches Territorium betreten haben, nach Serbien zurückzudrängen. Dabei komme es, wie Zeugen berichten, zu Schlägen, Tritten oder Angriffen durch Hunde.
Unter dem rechtskonservativen Regierungschef Orban schottet sich Ungarn konsequent gegen Flüchtlinge ab. Am kommenden Sonntag findet eine Volksabstimmung statt, bei der die Bürger EU-Quoten für die Verteilung von Asylsuchenden ablehnen sollen.
dpa/mh - Archivbild: Sandor Ujvari (afp)