An der Tür einer Moschee der Türkisch-Islamischen Gemeinde sowie am Kongresszentrum in Dresden explodierten am Montagabend Sprengsätze. Im Kongresszentrum soll am 3. Oktober der Empfang des deutschen Bundespräsidenten zum Tag der Deutschen Einheit stattfinden.
Zum Zeitpunkt der Detonation am Eingang der Moschee befanden sich dort der Imam mit seiner Frau und den beiden Söhnen. Alle blieben unverletzt.
Der deutsche Bundesinnenminister de Maizière verurteilte die Anschläge scharf. Die Ereignisse seien umso empörender, da der Angriff auf eine Moschee einen Tag vor dem Festakt zum zehnjährigen Bestehen der Deutschen Islamkonferenz verübt worden sei, sagte de Maizière. Dresdens Polizeipräsident erklärte, auch wenn bislang kein Bekennerschreiben vorliege, müsse von einem fremdenfeindlichen Motiv ausgegangen werden.
dpa/mh - Foto: Sebastian Kahnert/AFP/dpa