"Wir müssen ehrlich eingestehen, dass lange gehegte Vorurteile bis heute wirksam sind und sich als Hindernis auf dem Weg zur vollen sichtbaren Einheit der Kirche erweisen können, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx.
Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm betonte, Ziel der Ökumene sei nicht die Wiedervereinigung, sondern eine "versöhnte Verschiedenheit. Es gehe nicht um eine "einheitliche Organisation". Zum Jubiläum der Reformation präsentierten Kardinal Marx und der bayerische Landesbischof Bedford-Strohm in München ein gemeinsames Papier mit dem Titel "Erinnerung heilen - Jesus Christus bezeugen".
Am 31. Oktober 1517 hatte der Reformator Martin Luther der Überlieferung zufolge an die Schlosskirche in Wittenberg 95 Thesen geschlagen, die zur Kirchenspaltung führten.
dpa/mh