Das Europaparlament hatte die Pläne bereits im Juli gebilligt. Vorgesehen ist, dass die EU-Grenzschutzbehörde Frontex in einer neuen Behörde aufgehen soll. Ihr sollen mindestens 1.500 Grenzschützer zur Verfügung stehen.
Die Einsatzteams sollen im Krisenfall entweder auf Anfrage eines Landes oder nach einem Beschluss der EU-Staaten entsandt werden, wenn das betroffene Land zustimmt. Tut es dies nicht und kommt es zu einer ernsthaften Bedrohung des Schengen-Raums, dürfen die Mitgliedstaaten wieder Grenzkontrollen einführen.
Die Regelung war angesichts der Flüchtlingskrise auf den Weg gebracht worden. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker sagte in seiner Rede zur Lage der Union, schon im Oktober sollten 200 zusätzliche Beamte Bulgarien bei der Sicherung der Grenze zur Türkei helfen.
dpa/mh - Illustrationsbild: Gabriel Bouys (afp)