Die Europäische Union hat angeboten, künftige Hilfsschiffe für den Gaza-Streifen zu kontrollieren. Das sagte der französische Außenminister Kouchner nach einem Treffen mit seinem britischen Kollegen Hague.
Kouchner erklärte, bereits in der Vergangenheit seien EU-Beobachter am Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gaza-Streifen stationiert gewesen. Die EU könne diese Frachtkontrollen gerne wieder aufnehmen. Voraussetzung sei jedoch, dass Israel seine Blockade des palästinensischen Gebietes beende.
Die EU könnte somit helfen, den Waffenschmuggel zu unterbinden. Gleichzeitig könnten die Menschen im Gazastreifen aber die dringend benötigten Hilfsgüter erhalten, sagten Kouchner und Hague nach dem Treffen in Paris.
Die jetzige Situation sei untragbar. Frankreichs Außenminister Kouchner hat Israel aufgefordert, einer internationalen Untersuchung für den blutigen Einsatz vor einer Woche zuzustimmen.
Bei der Militäraktion gegen eine Gaza-Hilfsflotte waren neun pro-palästinensische Aktivisten getötet worden.
afp/dpa/alk - Bild: epa
