Dadurch sind alle Staaten weiterhin gehalten, gegen die Ausbreitung von Zika vorzugehen und an der weiteren Erforschung des Virus sowie damit verbundener potenzieller Gefahren mitzuwirken. Der im Februar von der WHO erklärte internationale Zika-Notstand könne unter anderem wegen des Auftauchens des Virus in Singapur, Guinea-Bissau und anderen Ländern nicht aufgehoben werden, erklärte der Vorsitzende des WHO-Notfallkomitees David Heymann von der London School of Hygiene and Tropical Medicine in Genf.
Zudem gebe es noch zu viele Wissenslücken hinsichtlich möglicher Folgen von Infektionen mit Zika sowie der verschiedenen Übertragungswege. Unter anderem sei eine intensivere Erforschung der bereits nachgewiesenen Möglichkeit der Übertragung durch Geschlechtsverkehr erforderlich. Außerdem sei bislang unklar, ob auch der afrikanische Zika-Strang die als Mikrozephalie bezeichneten Schädelfehlbildungen bei Kindern im Mutterleib verursacht. Bislang sei dies allein für den asiatischen Zika-Strang nachgewiesen.
dpa/okr/km