Aber auch die kann Rajoy nur erreichen, wenn sich mehrere Oppositionspolitiker der Stimme enthalten oder für ihn votieren. Dies gilt allerdings als äußerst unwahrscheinlich.
Spanien wartet seit mehr als acht Monaten auf eine neue, voll funktionstüchtige Regierung. Nach der Parlamentswahl vom 20. Dezember und einer Neuwahl am 26. Juni hatte sich eine politische Pattsituation ergeben. Rajoys konservative Volkspartei (PP) wurde zwar jeweils stärkste Partei, verpasste aber die absolute Mehrheit.
Bei der ersten Abstimmung wurde Rajoy nur von der liberalen Partei Ciudadanos (Bürger) und der Regionalpartei Coalición Canaria (Kanarische Koalition) unterstützt. Die Sozialisten (PSOE) und die linke Protestpartei Podemos (Wir können) sind hingegen strikt gegen eine Regierung unter Führung Rajoys.
dpa/est - Archivbild: Dani Pozo (afp)