Am 2. September wird eine Übergangsregierung gebildet, in der alle großen Parteien vertreten sind. Es handelt sich um den dritten Wahltermin nach April und Juni, die ersten beiden Termine waren dem Dauerstreit zum Opfer gefallen.
Zuvor waren Zehntausende Karteileichen aus dem Wählerverzeichnis entfernt worden. Mit ihnen hatte die Regierung des schon zurückgetretenen Langzeitregierungschefs Nikola Gruevski nach Dafürhalten der Opposition vergangene Wahlen manipuliert. Daneben hatten sich alle Parteien verständigt, die Medien dem Zugriff der Regierung zu entziehen, um faire und freie Wahlen zu ermöglichen. Schließlich war eine Sonderstaatsanwältin eingesetzt worden, die mutmaßliche Korruption im großen Stil durch die Regierungsseite untersuchen soll.
dpa/est