Dem 38-Jährigen werden Ambitionen auf eine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr nachgesagt. Eine offizielle Bestätigung gibt es noch nicht. In den vergangenen Monaten war immer wieder über einen möglichen Rücktritt Macrons spekuliert worden, der sich zunehmend von Hollande und Premierminister Manuel Valls abgesetzt hatte.
Macron hatte im April eine eigene politische Bewegung gegründet, die er "weder rechts, noch links" positionierte. Er hatte aber immer wieder seine Loyalität zu Hollande betont.
Der Staatschef hatte Macron 2014 zum Wirtschaftsminister gemacht. Mit seiner wirtschaftsfreundlichen Linie war der frühere Investmentbanker wiederholt beim linken Flügel der sozialistischen Regierungspartei angeeckt. Ein von ihm verantwortetes Liberalisierungsgesetz boxte die Regierung im vergangenen Jahr mangels eigener Mehrheit mit einer Sonderregel durchs Parlament, mit der sie eine Abstimmung umgehen kann.
Frankreich wählt im April und Mai 2017 seinen nächsten Präsidenten. Ob Hollande noch einmal antritt, will er Ende des Jahres entscheiden.
dpa/fs - Bild: Alain Jocard/AFP