Die Zone wurde 2006 von seinem Vorgänger George W. Bush eingerichtet. Nun umfasst sie 1,5 Millionen Quadratkilometer und löst damit eine Region vor den Cook-Inseln als weltweit größtes Meeresschutzgebiet ab.
In dem erweiterten Areal sind nach Angaben des Weißen Hauses insgesamt 7000 Arten - darunter Wale, Delfine und Haie - zu Hause. Ein Drittel davon sind nur vor Hawaii zu finden. Auch seltene Albatrosse gehören nun zu den geschützten Arten, ebenso wie fünf Spezies von Meeresschildkröten. Unterseevulkane und Korallenriffe sollen ebenfalls vor schädlichen Einflüssen bewahrt werden.
Der auf Hawaii geborene Obama hilft damit auch seiner Heimat - dort befinden sich nun 98 Prozent der geschützten Meeresgewässer der USA. In der Gegend, Schauplatz zahlreicher Schlachten im Zweiten Weltkrieg, liegen viele Wracks gesunkener Schiffe und abgeschossener Flugzeuge auf Grund, darunter ein Flugzeugträger der US-Flotte. Sie stehen zwar nicht unter Schutz, gelten aber als ausgesprochen wertvolle Objekte für die Wissenschaft.
Das Weiße Haus machte deutlich, dass die massive Ausweitung des Gebietes auch als ein Geschenk an die Ureinwohner Hawaiis betrachtet werden soll. Sie sehen das Meer vor ihren Inseln als heiligen Ort an. In Hawaii hatte es aber auch Widerstände gegen das Schutzgebiet gegeben. Der kommerzielle Fischfang wird damit jenseits der 200-Meilen-Zone verbannt.
dpa/cd/km - Illustrationsbild: Kosta Stamoulis/EPA