"Die Erinnerung an die Geschichte Europas muss uns darin bestärken, entschlossen für unsere gemeinsamen Werte und Grundsätze einzustehen", heißt es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung zum 23. August. Die jungen Generationen von Europäern hätten zum Glück nie erfahren, was es bedeute, unter einem totalitären oder autoritären Regime zu leben. Gerade deswegen sei es aber wichtiger denn je, die historische Erinnerung und das Engagement für Demokratie, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit zu bewahren.
"Wir dürfen unsere Freiheit (...) niemals als selbstverständlich betrachten", schrieben Vizekommissionspräsident Frans Timmermans und seine Kollegen Vera Jourová und Tibor Navracsics.
Mit dem europaweiten Gedenktag wird unter anderem an den sogenannten Hitler-Stalin-Pakt erinnert. Mit dem am 23. August 1939 unterzeichneten deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag scheiterten die Bemühungen von Briten und Franzosen, die Sowjetunion gegen Nazi-Deutschland einzubinden.
"Dies war der Anfang eines der dunkelsten Kapitel der jüngeren Geschichte unseres Kontinents, das Deportation, Folter und die Ermordung von Millionen von Menschen unter totalitären Regimen mit sich brachte", kommentiere die EU-Kommission.
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