Ein Rebellenführer des Al-Kaida-Verbündeten Ansar Dine muss sich von Montag an wegen der Zerstörung von Heiligengräbern und einer Moschee in der Oasenstadt Timbuktu im westafrikanischen Mali verantworten. Die Anklage des Internationalen Strafgerichtshofes wirft ihm Kriegsverbrechen vor.
Al Faqi al Mahdi soll die Zerstörung geplant, vorbereitet und ausgeführt haben. Vor dem Internationalen Strafgerichtshof hat sich der Angeklagte, der auch als Abu Tourab bekannt ist, geständig gezeigt. Zum Auftakt der Gerichtsverhandlung sagte der Rebellenführer, er bekenne sich schuldig.
Im Jahr 2012 hatte seine Gruppe, die Al-Kaida nahesteht, den Norden Malis kontrolliert. Die Zerstörung der mittelalterlichen Bauwerke 2012 hatte weltweit Entsetzen ausgelöst. Die Wüstenstadt Timbuktu war jahrhundertelang ein wichtiges Kulturzentrum des Islams.
dpa/belga/dlf/est - Archivbild: Habib Kouyate/AFP