Ein Opfer sei in einem gepanzerten Fahrzeug gerettet und ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die örtliche Polizei in der Nacht zum Montag mit. Nähere Angaben machte sie zunächst nicht. Zuvor hatten demnach Demonstranten an einer Kreuzung den Verkehr blockiert und die Ordnungshüter mit Gegenständen beworfen, woraufhin die Polizei Festnahmen wegen illegaler Versammlung ankündigte.
Eine Nacht zuvor hatte es in Milwaukee schwere Krawalle gegeben, nachdem ein Polizist einen 23-Jährigen erschossen hatte. Der Gouverneur des Bundesstaates Wisconsin, Scott Walker, hatte daraufhin die Nationalgarde zur Unterstützung der Polizei aktiviert. Sie soll der örtlichen Polizei beistehen.
Nach Polizeiangaben hatten Streifenbeamte am Samstag ein "verdächtiges" Fahrzeug angehalten, und die beiden Insassen seien geflüchtet. Einer von ihnen habe eine Waffe in der Hand gehabt und sich geweigert, sie fallenzulassen. Daraufhin habe einer der Polizisten auf ihn geschossen und ihn getötet.
Inzwischen teilte die Polizei mit, sowohl der Getötete als auch der Schütze seien Schwarze gewesen. Der Fall werde weiter untersucht.
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