Der SPD-Vorsitzende Gabriel sagte, man habe einen Bewerber auswählen wollen, der nicht ausschließlich einem politischen Lager zuzuordnen sei. Fraktionschef Steinmeier betonte, Gauck sei ein unabhängiger Kopf, der auch nach seiner Zeit als Chef der Stasi-Unterlagenbehörde für die Demokratie gewirkt habe. Grünen-Chef Özdemir nannte Gauck einen wortgewaltigen Anwalt der Demokratie, der im Osten und Westen Bevölkerungsgruppen zusammenführen könne.
Bei der Wahl in der Bundesversammlung am 30. Juni tritt Gauck gegen den Kandidaten von CDU, CSU und FDP, den niedersächsischen Ministerpräsidenten Wulff, an. In der Bundesversammlung verfügt Schwarz-Gelb über eine klare Mehrheit.
dradio/mh