Die Feuerwehr erklärte gegen Mitternacht, die Situation in der Region sei stellenweise "außer Kontrolle". Demnach kämpften etwa 1800 Feuerwehrleute gegen die Flammen, unterstützt wurden sie von rund 400 Polizisten.
Nach Angaben des französischen Innenministerium wurden sämtliche Kräfte des Zivilschutzes und jede verfügbare Unterstützung aus der Luft mobilisiert. Vier Feuerwehrleute wurden demnach im Einsatz verletzt, drei von ihnen schwer.
Zudem wurden mehrere Häuser und Autos durch die Flammen zerstört, wie auf Bildern örtlicher Medien zu sehen war. In der nahe Marseille gelegenen Kleinstadt Vitrolles mussten Anwohner vor dem Feuer in Sicherheit gebracht werden.
Böen mit Windgeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern fachten die Flammen immer wieder an und erschwerten die Löscharbeiten, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Am Flughafen Marseille wurden mehrere Flüge gestrichen, um Löschflugzeuge starten zu lassen.
Am frühen Morgen teilte die Stadtverwaltung dann über Twitter mit, die zweitgrößte Stadt des Landes werde infolge eines Wetterumschwungs und niedriger Temperaturen nicht länger durch die Flammen bedroht.
dpa/mh/km - Bild: Boris Horvat/AFP