"Wenn Du Dich um das Präsidentenamt bewirbst, oder Präsident der Vereinigten Staaten bist, dann können Deine Worte gewaltige Konsequenzen haben", sagte sie am Mittwoch während einer Rede in Des Moines (Iowa). Trump habe einmal mehr bewiesen, dass er nicht für das Amt qualifiziert sei.
Trump hatte mit einer mehrdeutigen Bemerkung für Wirbel gesorgt, die von manchen als Aufruf zur Gewalt gegen Clinton verstanden wurde. Er sagte am Dienstag, Clinton wolle den zweiten Verfassungszusatz abschaffen, in dem das Recht auf Waffenbesitz verankert ist. Als Präsidentin wäre sie bei der Abschaffung nicht aufzuhalten, da sie entsprechende Richter für den Obersten Gerichtshof nominieren könne. Er fügte hinzu: "Da kann man nichts machen, Leute. Obwohl - (es gibt da) die Leute des Zweiten Verfassungszusatzes, vielleicht gibt es doch etwas (das man tun kann). Ich weiß es nicht."
Clinton verspricht Millionen neuer Jobs
Für den Fall ihres Wahlsieges kündigte Clinton bei der Rede ein umfassendes Investitionspaket an. "In den ersten hundert Tagen meiner Amtszeit werden wir die größte Investition in neue Arbeitsplätze seit dem Zweiten Weltkrieg erleben", erklärte Clinton.
Sie versprach, Geld in Straßen, Brücken, Tunnel und Flughäfen zu investieren und neue Jobs für die Mittelklasse zu schaffen. "Ich habe die altmodische Vorstellung, dass die amerikanische Mittelklasse das ist, was die amerikanische Wirtschaft zum Laufen bringt", sagte sie. Mit ihren Plänen könnten rund 10,4 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen werden, fügte sie hinzu.
Clinton war im Wahlkampf von ihrem parteiinternen Rivalen Bernie Sanders politisch nach links gedrängt worden und setzt sich seither für mehr Rechte der Arbeitnehmer ein. So verspricht sie einen Mindestlohn von 15 Dollar pro Stunde.
dpa/mh/km - Bild: Gregg Newton/AFP