Die Schlammlawinen rissen Menschen und Häuser mit sich fort. Allein im Bundesstaat Puebla kamen 32 Menschen ums Leben. Im benachbarten Veracruz gab es nach Angaben des Zivilschutzes 13 Tote.
18 Gemeinden waren durch Erdrutsche und über die Ufer getretene Flüsse von der Außenwelt abgeschnitten. Das Innenministerium erklärte für drei Gemeinden in Puebla den Notstand. Damit wurden Mittel aus einem Notfallfonds freigegeben. "Es ist ein schwerer Tag für die Menschen in Puebla. Es lässt sich nicht mit Worten beschreiben. Danke an alle, die helfen", sagte Gouverneur Moreno Valle. Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto kondolierte den Angehörigen der Opfer.
In Puebla waren vor allem die Gemeinde Huauchinango - 140 Kilometer nordöstlich von Mexiko-Stadt - und die 15 Kilometer entfernte Ortschaft Tlaola betroffen. In Huauchinango habe es den größten Niederschlag innerhalb von 24 Stunden seit Beginn der Aufzeichnungen gegeben, teilte die Regierung von Puebla mit.
Die Wohnungen von mindestens 2000 Menschen in Huauchinango und Tlaola wurden schwer beschädigt. Sie mussten in Notunterkünften untergebracht werden. Zwei Brücken über den Fluss Necaxa brachen zusammen. Es kam auch nach Behördenangaben zwischenzeitlich zu Stromausfällen.
Gouverneur Javier Duarte aus Veracruz bedankte sich ausdrücklich bei der Schauspielerin Salma Hayek für ihre Solidarität: Der aus dem Bundesstaat stammende Hollywood-Star hatte in einem Video bei Instagram gesagt, sie bete für die Angehörigen der Gestorbenen. Die Behörden bat sie, die Opfer nicht im Stich zu lassen.
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Mit Hurrikanstärke war "Earl" in der vergangenen Woche auf Belize getroffen. Am Wochenende schwächte er sich auf seinem Weg über das Festland zwar zu einem tropischen Tiefdruckgebiet ab, brachte aber starken Regen nach Mexiko. Unterdessen zog über dem Pazifik der Tropensturm "Javier" auf die Küste des Bundesstaates Baja California Sur zu. Die Behörden gingen davon aus, dass der Sturm in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) auf die Südspitze der Halbinsel trifft.
dpa/est/km - Bild: Juan Carlos Sanchez/AFP