Bei einem Treffen mit dem geschäftsführenden Regierungschef Rajoy ließ sich Sozialistenführer Sánchez - gut einen Monat nach der Parlamentsneuwahl - weder zur Unterstützung noch zur Duldung einer Kandidatur des seit 2011 regierenden Konservativen Rajoy überreden.
Die Sozialisten wollten keine große Koalition mit der Volkspartei bilden und sich bei einer Abstimmung im Parlament über eine Kandidatur Rajoys auch nicht der Stimme enthalten, bekräftigte Sánchez nach dem Treffen im Madrider Parlament.
Bei der Neuwahl vom 26. Juni hatte sich die konservative Partei zwar vor den Sozialisten als stärkste Partei behauptet, die im Dezember verlorene absolute Mehrheit allerdings erneut deutlich verpasst. Rajoy fand bisher keinen einzigen Bündnispartner. Ihm werden die vielen Korruptionsfälle sowie die strenge Sparpolitik vorgehalten.
dpa/mh - Archivbild: Pedro Armestre (afp)