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IHH will Blockade des Gaza-Streifens doch noch brechen

03.06.201015:24
Bülent Yildrim
Bülent Yildrim

Das Ringen um den Gazastreifen hat eine neue Dimension bekommen, seit die islamisch-türkische Stiftung für humanitäre Hilfe IHH in den Konflikt eingetreten ist.

Die auf dem Weg nach Gaza von israelischen Elitesoldaten gewaltsam gestoppte «Mavi Marmara» soll nur der Anfang gewesen sein. Zu Land und auf dem Seeweg will die islamisch-türkische Stiftung für humanitäre Hilfe (IHH) neue Konvois auf den Weg bringen, um die israelische Blockade des Gazastreifens doch noch zu brechen. Nach dem Angriff auf die Hilfsflotte der «Free Gaza»-Bewegung stehe das Telefon nicht mehr still, erklärt die Organisation am Donnerstag. «Wenn wir alle Freiwilligen unterbringen wollten, brauchten wir fast 100 Schiffe», sagt Serkan Nergis, ein Mitarbeiter der IHH. «Es sind nicht nur Muslime, auch Christen aus Europa und den USA.»

Bülent Yildrim zurück in Istanbul

Zu den treibenden Kräften gehört der IHH-Vorsitzende Bülent Yildrim, der selber auch auf der «Mavi Marmara» war. Er traf in der Nacht zum Donnerstag mit einem der Flugzeuge ein, die hunderte der von Israel festgenommenen pro-palästinensischen Aktivisten zurück nach Istanbul brachten. Auch die Leichen von neun Getöteten waren in einem Flugzeug - alle Türken, einer von ihnen mit US-Staatsbürgerschaft. «Wir machen weiter, bis das Embargo aufgehoben ist», sagt Yildrim. Seine Organisation wolle die ganze Welt an noch größeren Konvois beteiligen, die auch von See aus geplant seien.

Yildrim sagt, die Aktivisten an Bord hätten sich mit Eisenstangen gegen die israelischen Spezialeinheiten verteidigt und mehrere Soldaten überwältigt. Sie hätten zehn Schusswaffen der Israelis in ihre Gewalt gebracht und benutzen können, diese aber über Bord geworfen. «Selbst wenn wir sie benutzt hätten, wäre es Selbstverteidigung gewesen», sagt Yildrim. Den israelischen Soldaten warf er vor, einen Fotografen angeschossen zu haben, der Bilder machte. Ein Aktivist sei erschossen worden, obwohl er sich bereits ergeben habe. Israelische Soldaten hätten Festgenommene später misshandelt.

Wenn das internationale Recht schweigt ...

Das Ringen um den Gazastreifen hat eine neue Dimension bekommen, seit die IHH in den Konflikt eingetreten ist. Sie sammelt im NATO-Staat Türkei Spendengelder frommer Muslime für Projekte in mehr als 100 Staaten und steht dabei auch der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP nahe. Dass Israel in den Augen der türkischen Regierung für Verstöße gegen das Völkerrecht nicht bestraft wird und noch immer Rückendeckung aus den USA und Europa bekommt, radikalisiert Teile der AKP und ihrer Anhänger. Appelle, Diplomatie und internationales Recht haben sich als wenig wirksam erwiesen.

Erdogan habe nach dem Angriff auf die «Mavi Marmara» sogar überlegt, ein offizielles türkisches Schiff mit Begleitschutz der türkischen Marine nach Gaza zu schicken, berichtet die Tageszeitung «Taraf» am Donnerstag. Washington und der türkische Generalstab hätten den Regierungschef schließlich davon abgebracht. «Wir können Israel dafür nicht den Krieg erklären, es wäre auch nicht richtig», sagte der türkische Vize-Regierungschef Bülent Arinc am Montag im Staatsfernsehen TRT.

Allerdings habe Israel die Festgenommen nur so schnell freigelassen, weil die Türkei - jahrzehntelang ein Freund Israels - mit einem Abbruch der diplomatischen Beziehungen gedroht habe, berichten türkische Zeitungen unter Berufung auf Diplomaten und Politiker. Es sei nach dem Angriff «nichts mehr wie zuvor», sagte der türkische Staatspräsident Abdullah Gül am Donnerstag. «Israel hat einen Fehler begangen, den es noch bedauern wird. Den Preis dafür wird es erst in der Zukunft verstehen.»

Carsten Hoffmann (dpa) - Bild: epa

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