Weltfußballer Lionel Messi und sein Vater Jorge haben Einspruch gegen die Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 4,1 Millionen Euro angekündigt. In einem Kommuniqué an verschiedene spanische Medien bezeichneten die Anwälte der Messis das Urteil des Landgerichts in Barcelona am Mittwoch als «nicht korrekt». Man werde deshalb vor dem Obersten Gericht Spaniens Berufung einlegen und sei zuversichtlich, dass es für beide Mandanten am Ende einen Freispruch geben werde.
Die Anwälte Enrique Bacigalupo und Javier Sánchez-Vera betonten, Messi habe dem Fiskus alle geforderten Beträge zurückgezahlt. Deshalb sei die «Hartnäckigkeit» des Finanzamtes, die Anklage gegen den Spieler und dessen Vater aufrechtzuerhalten, «überhaupt nicht zu verstehen». Die Messis seien «beispielhafte Bürger». Lionel Messi beweise das als öffentliche Person ständig, «sowohl auf den Fußballplätzen wie auch außerhalb der Stadien», hieß es.
Trotz des Urteils müssen die Messis aber höchstwahrscheinlich nicht hinter Gitter, da Haftstrafen unter zwei Jahren in Spanien bei nicht vorbestraften Angeklagten in der Regel zur Bewährung ausgesetzt werden.
dpa/dop - Foto: Lluis Gene (afp)