Nach dem israelischen Angriff auf einen Schiffskonvoi mit Hilfsgütern für die Palästinenser im Gazastreifen hat Ägypten den Grenzkontrollpunkt Rafah kurzfristig geöffnet.
Die Dauer der Öffnung ist momentan noch unbekannt - normalerweise öffnet Ägypten den Grenzkontrollpunkt zu Gaza nur wenige Tage im Monat.
Präsident Mubarak ordnete die Maßnahme an, um den Transport von Hilfsgütern und Kranken sicherzustellen.
Rafah ist der einzige Grenzübergang zum Gazastreifen, der nicht von Israel kontrolliert wird.
Ashton dringt auf Ende von Gaza-Abschottung
Die EU-Außenbeauftragte Ashton will sich stärker als bisher um ein Ende der israelischen Blockade des Gazastreifens bemühen.
Bei einem Telefongespräch mit dem Regierungschef der Palästinenserbehörde, Fayyad, unterstrich Ashton auch die Bedeutung einer Fortsetzung der Friedensgespräche, die idealerweise zu direkten Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern führen sollten.
Ashton bekräftigte die scharfe Kritik an dem israelischen Militäreinsatz gegen die «Solidaritätsflotte» für Gaza und wiederholte die Forderung nach einer unverzüglichen und unparteiischen Untersuchung.
Drei Palästinenser bei israelischem Luftangriff getötet
Bei einem israelischen Luftangriff im Norden des Gazastreifens sind am Nachmittag drei Palästinenser getötet worden. Dies teilten palästinensische Rettungskräfte mit. Zuvor seien von dort aus zwei Raketen abgefeuert worden, erklärte die israelische Armee.
Bei Kämpfen zwischen israelischen Soldaten und radikalen Palästinensern im Süden Israels waren am Morgen nach Medienberichten bereits zwei Palästinenser getötet worden.
mh/jd/belga/dpa