Wegen versuchten Mordes in sechs weiteren Fällen verhängte das Gericht 31 Jahre Haft gegen den Angeklagten. Er muss den Opfern jeweils umgerechnet 60.000 Euro Entschädigung zahlen.
Der strengreligiöse Mann hatte im vergangenen Sommer bei einer Parade von Schwulen und Lesben in Jerusalem die 16-Jährige erstochen und sechs weitere Menschen mit einem Messer verletzt. Als Erklärung für die Tat sagte er, die Parade sei eine "Provokation Gottes".
Das Gericht sah blinden Fanatismus als Motiv für die Taten. Der Täter war erst drei Wochen vor der Bluttat aus dem Gefängnis entlassen worden. Dort hatte er nach einer ähnlichen Messerattacke zehn Jahre Haft verbüßt.
dpa/sh