Der VW-Konzern will bei der Aufarbeitung des Dieselskandals auch Schadensersatzansprüche gegen ehemalige und amtierende Vorstandsmitglieder prüfen. Aufsichtsratschef Pötsch sagte bei der Hauptversammlung in Hannover, der Aufsichtsrat werde das ohne Ansehen von Personen tun. Trotzdem bat Pötsch die Aktionäre darum, dem Vorstand das Vertrauen auszusprechen.
Zuvor hatte sich Vorstandschef Müller vor der Hauptversammlung wegen der Abgasaffäre entschuldigt. Müller sagte, die Manipulationen widersprächen allem, wofür Volkswagen stehe. Er und sein Vorstand würden alles tun, um das verlorengegangene Vertrauen zurückzugewinnen.
Im Verlauf der Hauptversammlung werden aber noch viele kritische Fragen der Aktionäre zum Dieselskandal erwartet. Aktionärsvertreter hatten angekündigt, dass sie dem Vorstand die Entlastung verweigern wollen.
dpa/jp/mh