Die Tageszeitung "Il Messaggero" kritisierte am Samstag die Auswirkungen der Sicherheitsmaßnahmen, die während der Biden-Visite getroffen wurden.
Um dem zweitmächtigsten Mann der USA und seiner Ehefrau den Besuch einer Edel-Boutique in der Via dei Condotti zu ermöglichen, seien Touristen und Anwohner von schwer bewaffneten US-Soldaten und italienischen Polizisten aus dem oberen Abschnitt der Einkaufsmeile verbannt worden. Das Blatt kritisierte, die Ewige Stadt würde behandelt "wie Bogotá. Oder wie Karachi."
Biden war am Donnerstag aus Kroatien kommend in Rom gelandet. Am Freitag traf er sich mit Ministerpräsident Matteo Renzi und dem britischen Erzbischof Paul Richard Gallagher, dem Außenminister des Vatikans.
Von der Unruhe, die sein Besuch in Teilen der römischen Bevölkerung auslöste, will Biden nichts mitbekommen haben. Beim Kurznachrichtendienst Twitter teilte er lediglich mit, dass er mit Renzi über den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat und "andere globale Themen" gesprochen habe.
dpa/rkr/km - Archivbild: DiQuinzio/AFP