US-Präsident Barack Obama ist zu einem symbolträchtigen Staatsbesuch in Indien eingetroffen. Es ist das erste Mal, dass ein US-Präsident in seiner Amtszeit gleich zweimal nach Indien fliegt. Obama stieg am Sonntagmorgen in Neu Delhi zusammen mit First Lady Michelle Obama aus der Air Force One. Dort empfing ihn - entgegen dem Protokoll - Indiens Premierminister Narendra Modi. Die beiden umarmten sich, schüttelten sich fast eine Minute lang die Hände und scherzten.
Nach dem offiziellen Empfang am Präsidentenhaus hat Obama am Denkmal des Freiheitskämpfers Mahatma Gandhi einen Kranz niedergelegt und einen Baum gepflanzt. Es ist ein Besuch voller wichtiger Gesten - Obama wird am Montag als erster US-Präsident der Parade am Tag der Republik beiwohnen. Es dürfte allerdings nur wenige greifbare Ergebnisse geben. Analysten erwarten einige Vereinbarungen zur Zusammenarbeit im Rüstungsbereich und bei erneuerbaren Energien. Obama wird früher abreisen als geplant, um am Dienstag Saudi-Arabien einen Kondolenzbesuch nach dem Tod von König Abdullah abzustatten.
First Lady trägt US-indische Beziehungen am Körper
Die amerikanische First Lady Michelle Obama (51) hat bei der Landung in Indien Kleidung mit Symbolgehalt getragen. Beim Empfang am Flughafen in Delhi trug sie Kleid und Mantel von Bibhu Mohapatra - einem indischstämmigen Designer, der in New York lebt. Es handle sich um ein Mohnblumen-Kleid und dazu passenden Mantel aus der Frühjahrskollektion, erklärte Mohapatra via Instagram am Sonntag.
In dem blau-schwarz-weißen Ensemble lief Michelle Obama elegant die Flugzeugtreppe herab, Hand in Hand mit US-Präsident Barack Obama. Es ist das erste Mal seit Juni 2013, dass die First Lady ihren Mann auf einer offiziellen Auslandsreise begleitet.
dpa/jp - Bild: pib/afp