Einen neuen Realismus mit etwas Romantik schlägt der belgische Dior-Designer Raf Simons den Frauen für den nächsten Winter vor. Die Schau des französischen Modehauses galt als eines der ersten Highlights der Prêt-à-Porter-Präsentationen der Damenkollektionen für Herbst und Winter 2014/15. Simons hatte seit seinem Wechsel von Jil Sander zu Dior im April 2012 das Traditionslabel auf sanfte Weise verjüngt. Seine jetzt gezeigten Entwürfe wirkten zeitgemäß, tragbar und cool.
Zweireihige Mäntel, Hosenanzüge und schmale Kleider waren aus Herrenstoffen geschnitten. Sie wurden aber durch seitliche Miederschnürungen, Stickerei mit Kristallen in Blütenform und auffallende Farbkontraste - wie bei einem Anzug in Aubergine zum Mantel in Pink - aufgepeppt.
Knielange Seidenkleider mit weiten Röcken wirkten Dank dicker Steppstoffe sportlich. Auf Figur geschnittene Entwürfe mit Bleistiftröcken betonten die weibliche Silhouette. Bei den Abendkleidern kombinierte Simons ein T-Shirt-Oberteil zu kostbar bestickter Seide. Schlichtes traf dabei auf Eleganz. "Diese Kollektion spricht mehr vom Tempo der Stadt als vom Nichtstun im Garten", ließ Simons dazu in seinen Pressenotizen verlauten.
Auffallendster Gast war Sängerin Rihanna (26) im knallroten Pelzmantel mit verspiegelter Sonnenbrille. Unter dem Mantel blitzte ein schwarzes Kleid hervor - die Haare trug Rihanna als kinnlange Bob-Frisur. Die Schauen dauern noch bis in die kommende Woche.
dpa - Bild: François Guillot (afp)