Popsänger Justin Bieber versucht, mit einem Appell an seine Fans über die jüngsten Skandale hinwegzukommen. "Seid stark, Gott ist mit uns allen. Meine Belieber haben mein Leben verändert. Ich werde für immer dankbar sein", schrieb der 19-Jährige am Freitagabend (Ortszeit) bei Twitter seinen 49 Millionen Abonnenten. "Belieber" ("Bieber-Gläubige") ist sein Begriff für Bieber-Fans. Laut Zeitung "Daily News" war Bieber in der Nacht zum Samstag beim Verlassen eines Hauses in Miami bereits "guter Dinge". Er habe in Begleitung seines Vaters viel gelacht und Fans Autogramme gegeben.
Am Samstag spekulierten Medien weiter über das Straßenrennen, bei dem Bieber am Donnerstagmorgen von der Polizei festgenommen worden war. Die Klatschseite "TMZ" berichtete, der Sänger sei laut GPS-Auswertung des gemieteten Sportwagens nicht zu schnell gefahren. Zudem habe sein Blutalkoholwert nur bei 0,14 Promille gelegen. Bieber war wenige Stunden nach der Festnahme gegen eine Kaution von 2500 Dollar (rund 1825 Euro) freigelassen worden.
Die Reaktionen auf die Eskapaden des Teeniestars treiben in den USA unterdessen weiter seltsame Blüten: Eine Petition auf der Webseite des Weißen Hauses fordert sogar die Ausweisung des Kanadiers. Die Unterschriftensammlung wird einen Monat lang laufen und hatte am Sonntag nach vier Tagen bereits rund ein Drittel der 100.000 nötigen Unterzeichner beisammen.
dpa - Bild: Polizeiabteilung von Miami-Dade