Papst Benedikt XVI. hat die Konfliktparteien in Syrien zu einem schnellen Ende der Gewalt aufgerufen. "Ich erneuere meinen Aufruf, die Waffen niederzulegen, damit so bald wie möglich der konstruktive Dialog maßgebend wird", sagte der Pontifex am Montag in seiner Neujahrsansprache vor Botschaftern im Vatikan.
Der Papst sprach von einem Land, "das unablässig von Massakern zerrissen wird und Schauplatz schrecklicher Leiden unter der Zivilbevölkerung ist".
Sollte der Konflikt andauern, würden am Ende nur Verlierer und "ein Feld von Ruinen" bleiben.
Papst ruft zu Solidarität in Schuldenkrise auf
Im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise hat Papst Benedikt XVI. die Staaten Europas zu Solidarität aufgerufen. "Allein mögen vielleicht einige Länder schneller vorwärtskommen, aber gemeinsam kommen alle gewiss noch weiter", sagte der 85-Jährige am Montag in seiner Neujahrsansprache vor Botschaftern im Vatikan. Die zunehmenden Unterschiede "zwischen wenigen, die immer reicher werden, und vielen, die hoffnungslos ärmer werden", müssten Bestürzung erwecken.
Die Krise sei überhaupt erst entstanden, "weil man sich ungezügelt eher auf die Wege der Finanzwirtschaft eingelassen hat, als auf die Wege der realen Wirtschaft zu setzen". Es sei daher notwendig, "den Sinn der Arbeit und eines ihr angemessenen Profits wiederzufinden". Mit Blick auf die Europäische Union sagte der Pontifex, sie brauche "weitsichtige und qualifizierte Vertreter, um die schwierigen Entscheidungen zu treffen, die notwendig sind, um ihre Wirtschaft zu sanieren und solide Grundlagen für ihre Entwicklung zu schaffen".
dpa/mh - Bild: Vincenzo Pinto (afp)