Ihre Kurven bleiben ebenso unvergessen wie ihr früher, tragischer Abschied: Auch 50 Jahre nach dem Tod von Marilyn Monroe hat Hollywoods Sex-Göttin nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.
Hunderte Anhänger pilgerten am Sonntag zum Grab auf dem kleinen Friedhof im Westwood Village Memorial Park in Los Angeles und legten Blumen, Briefe, Grußkarten und gerahmte Fotos der Schauspielerin vor der Gruft mit der Aufschrift «Marilyn Monroe 1926 - 1962» ab.
Eine kanadische Verehrerin mit einer großen Monroe-Tätowierung am Arm war unter den Trauernden, ebenso Fans, die sich im Stil ihrer Ikone in Schale geworfen hatten.
In der Nacht zum 5. August 1962 war die blonde Diva tot im Schlafzimmer ihres Hauses in Brentwood nahe Hollywood aufgefunden worden. Sie starb wahrscheinlich an einer Überdosis von Barbitursäure, dem Grundstoff vieler Schlaf- und Narkosemittel. Seit dem Tod der Monroe im Alter von 36 Jahren lockt das Ereignis alljährlich treue Anbeter an.
Bis heute wird die Leinwand-Göttin weltweit verehrt, ihr Andenken in Filmen, Ausstellungen und vor allem im Internet lebendig gehalten. Eine Twitter-Seite mit ihrem Namen hat gut 60.000 Fans, bei Facebook sind es über 3,4 Millionen Anhänger. Dort werden unter anderem Meilensteine ihrer Karriere, Fotos und Zitate der Schauspielerin veröffentlicht. An ihrem Todestag hinterließen viele Nachrichten an ihr Idol. «Meine erste Liebe», heißt es unter anderem neben traurigen Botschaften wie «Du bist viel zu jung gegangen».
Auch Monroes Stern auf Hollywoods berühmtem «Walk Of Fame»-Bürgersteig wurde am Sonntag mit einem großen Blumenkranz geschmückt. Die Plakette gehöre zu den meistbesuchten Sternen auf dem Hollywood Boulevard, teilten die Veranstalter vorab mit. Im Hollywood Museum ist noch bis Anfang September eine Monroe-Ausstellung mit seltenen Aufnahmen, Kleidungsstücken und von Hand beschriebenen Drehbüchern des Stars zu sehen. Die Ausstellung war an Monroes Geburtstag am 1. Juni eröffnet worden.
Der Star aus Filmen wie «Blondinen bevorzugt», «Wie angelt man sich einen Millionär?» und «Manche mögen's heiß» wäre in diesem Jahr 86 Jahre alt geworden.
dpa - Bild: Robyn Beck (afp)