Sassoons Name wurde zur Marke, Stars liebten seine Schnitte und bezahlten dafür auch hohe Summen. Im Laufe seiner Friseur-Karriere gründete er eine internationale Salonkette, mehrere Friseur-Akademien und kreierte 1974 eine Haarpflegeserie.
Immer wieder löste Sassoon bei Frauen neue Trends aus: Berühmt wurde er mit dem "Bob". Anfang der 60er Jahre schuf Sassoon den Haarschnitt mit gerader, kinnlanger Konturlinie - flippig und einfach zugleich. Bald erschien ein Foto davon in der "Vogue". Die "Schüttelfrisur" wurde zum perfekten Accessoire der Swinging Sixties - und ist bis heute modisch.
Bereits als 14-Jähriger begann Sassoon in seiner Heimat England als "Shampoo-Boy" zu arbeiten, zunächst eher unfreiwillig. In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, schickte ihn die Mutter zum Geldverdienen los. Im Hinterzimmer musste er bei "Cohen's" in London Haarwaschmittel anrühren. Bald fand er aber Gefallen daran, die Haare der Damen zu verändern. 1954 eröffnete Sassoon seinen ersten Salon in London, später folgten zahlreiche Geschäfte in den USA.
dpa/sh