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Königlicher Schwiegersohn wegen Finanzaffäre vor Gericht

25.02.201207:15
Iñaki Urdangarín (r.) und sein Anwalt Mario Pascual Vives (l.)
Iñaki Urdangarín (r.) und sein Anwalt Mario Pascual Vives (l.)

Peinlicher Moment für das spanische Königshaus: Iñaki Urdangarín, Schwiegersohn von König Juan Carlos, musste als Beschuldigter vor Gericht aussagen. Er soll Steuergelder in Millionenhöhe veruntreut haben.

Unrühmliche Premiere in der Geschichte der spanischen Monarchie: Zum ersten Mal hat ein Angehöriger des Königshauses im Zuge eines Finanzskandals vor Gericht erscheinen müssen. Iñaki Urdangarín, Schwiegersohn von König Juan Carlos, beteuerte am Samstag vor seiner Vernehmung durch einen Ermittlungsrichter in Palma de Mallorca seine Unschuld.

"Ich bin gekommen, um die Wahrheit zu klären und meine Ehre wiederherzustellen", sagte der Ehemann der Königstochter Cristina (46) vor Journalisten. Der 44-jährige frühere Handballstar steht im Verdacht, Millionensummen von Steuergeldern veruntreut zu haben. Er soll als Chef einer gemeinnützigen Stiftung staatliche Fördergelder kassiert und einen Teil davon auf private Konten abgezweigt sowie in Steuerparadiese ins Ausland geschafft haben.

Demonstration gegen Korruption und gegen Monarchie

Die finanziellen Entscheidungen, die er getroffen habe, seien korrekt und transparent gewesen, sagte Urdangarín. Vor dem Gericht demonstrierten etwa 500 Menschen gegen Korruption und gegen die Monarchie. Der königliche Schwiegersohn hatte von dem Gericht die Genehmigung erhalten, mit dem Auto bis zum Eingang des Gebäudes vorzufahren. Normalerweise müssen Beschuldigte eine Strecke von gut 30 Metern zu Fuß zurücklegen.

Urdangarín nahm die Sonderregelung jedoch überraschenderweise nicht in Anspruch. Er schritt zusammen mit seinem Anwalt an TV-Kameras und Fotografen vorbei zum Gerichtseingang. An einer Gruppe von Journalisten hielt er an und gab eine knappe Erklärung ab.

Urdangarín war ruhig und gefasst

Bei seiner Vernehmung durch den Ermittlungsrichter José Castro wirkte der 44-Jährige ruhig und gefasst. Wie aus Justizkreisen verlautete, bestätigte er Informationen des Königshauses, wonach König Juan Carlos (74) seinen Schwiegersohn im Jahr 2006 aufgefordert hatte, die Geschäftstätigkeit aufzugeben. Die nicht öffentliche Vernehmung des Herzogs von Palma zog sich über mehrere Stunden hin. Nach Angaben des staatlichen Rundfunks RNE wurde nicht ausgeschlossen, dass das Verhör am Sonntag fortgesetzt wird.

Nach Abschluss des Verhörs muss der Richter entscheiden, ob Urdangarín eine Kaution hinterlegen oder sonstige Auflagen erfüllen muss. Diese Entscheidung wird für die kommenden Tage erwartet.     Die Affäre ist Teil eines größeren Korruptionsskandals um den Ex-Regierungschef der Balearen, Jaume Matas. Die Vernehmung Urdangaríns fand daher in Palma de Mallorca statt. Da am Wochenende die Justizbeamten nur einen Bereitschaftsdienst verrichteten, mussten Urdangarín und die anderen Beteiligten der Vernehmung das Gebäude durch einen Hintereingang betreten.

Ansehen des spanischen Königshauses angekratzt

Der Finanzskandal hat das Ansehen des spanischen Königshauses angekratzt. Der Parteichef der Vereinten Linken (IU), Cayo Lara, witzelte: "Urdangarín hat für eine Wiedereinführung der Republik mehr getan, als wir in den vergangenen Jahren erreichen konnten." Der Monarch war nach der Einleitung der Ermittlungen gegen Urdangarín auf Distanz zu seinem Schwiegersohn gegangen und hatte ihn von allen offiziellen Terminen des Königshauses streichen lassen.

Die Infantin Cristina hatte ihren Mann nach Mallorca begleitet. Das Paar bezog sein Quartier im Marivent-Palast, in dem die königliche Familie üblicherweise ihre Sommerferien verbringt.

dpa/rkr

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