Dort stellte er eine Kollektion vor, die er für die Warenhauskette Galeria Kaufhof entworfen hat. «Ich wollte etwas machen, was man sofort bekommt», sagte er zur Begründung. Nicht so wie bei seiner Luxusmarke Wunderkind, bei der es eher um «Mode für morgen» gehe.
Zur Kollektion «Galeria 1879 by Wolfgang Joop» gehören Lederjacken, Norweger-Pullover und Jeans genauso wie Rüschen-Blusen, Taschen oder Schuhe mit roten Schnürsenkeln. Grundgedanke sei es gewesen, alltagstaugliche Kleidungsstücke zu entwerfen, die sich gut mit schon vorhandenen Teilen kombinieren lassen, sagte Joop.
Die Kleidungsstücke sind vom 20. September an in allen Filialen von Galeria Kaufhof erhältlich. Die Preise nennt Kaufhof-Geschäftsführerin Claudia Reinery «moderat». So koste eine Herrenjeans 49 Euro, ein Pullover 59 Euro. Eine Damen-Strickjacke liege bei 69 und ein T-Shirt bei 29 Euro.
Joop berät Kaufhof seit vergangenem Herbst als «Kreativpartner». Der Designer hatte zuvor auch schon mit anderen Unternehmen zusammengearbeitet: Für eine Firma für Gesundheitsbekleidung entwarf er Stützstrümpfe. Dem Wäschehersteller Schiesser wollte er als Kreativdirektor zum Börsengang verhelfen - doch im März platzte die Kooperation. Zur Begründung hieß es damals, Joop wolle sich voll auf sein angeschlagenes Mode-Label Wunderkind konzentrieren. Inzwischen ist er wieder dessen alleiniger Gesellschafter.
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