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Sarkozy und die Liebe zur Literatur

06.08.201111:39
Nicolas Sarkozy
Nicolas Sarkozy

Frankreichs Staatschef Sarkozy galt lange als echter Kulturbanause. Nun berichten Besucher des Élyséepalastes von einer sonderbaren Wandlung. Nicht jeder glaubt, dass nur seine Frau Carla dahinter steckt.    

Aus seinem Faible für amerikanische Action-Filme hat Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy nie einen Hehl gemacht. Wenn ordentlich die Fetzen flogen, war ihm das früher allemal lieber als ein klassisches Theaterstück.

Aber das war einmal: Neuerdings soll Sarkozy verstärkt die großen Klassiker der Filmkunst anschauen und die berühmten Werke französischer Literaten lesen. Kritiker unken, dass es dem Präsidenten wohl weniger um die Kultur, als vielmehr um sein Image vor den Wahlen im nächsten Jahr geht.

Es ist erst ein paar Jahre her, dass Sarkozy einen Sturm der Entrüstung auslöste, weil er öffentlich über den französischen Klassiker «Princesse de Clèves» aus dem 17. Jahrhundert spottete. Der britische Fernsehsender BBC berichtete sogar einmal, Sarkozy erwecke den Anschein, als habe er in seinem ganzen Leben vielleicht zwei Bücher gelesen. Als sonderlich erfahren in der Welt der Literatur-Klassiker galt der Staatschef jedenfalls nicht.

Die großen Klassiker

Aber die Zeiten ändern sich. Schauspieler, Autoren und Dramaturgen, die Sarkozy seit Beginn seiner Präsidentschaft 2007 regelmäßig zum Abendessen in den Élysée-Palast einlädt, hätten zuletzt deutliche Fortschritte bei ihm festgestellt, berichtete die linksgerichtete Zeitung «Libération». Zwar hatte er sich schon früher immer mal wieder mit einem Buch in der Hand ablichten lassen. Doch heute berichteten Besucher begeistert von seiner Kenntnis der großen Klassiker aus Literatur und Film. Sein altes Interesse für Slapstick-Comedy sei hingegen völlig erloschen.

Überschwänglich pries Sarkozy kürzlich die Verdienste des dänischen Regisseurs Carl Theodor Dreyer, dessen Stummfilm «Die Passion der Jungfrau von Orléans» als Klassiker des Historienfilms gilt. Und er diskutiert mit Vorliebe die Arbeiten von Gustave Flaubert und Honoré de Balzac.

Die Wandlung

Nun rätseln die Franzosen, wem sie die Wandlung ihres Staatschefs zu verdanken haben. Viele glauben, dass seine dritte Ehefrau Carla Bruni-Sarkozy den kulturellen Horizont ihres Mannes erweitert hat. Die beiden verbringen die Abende meist gemeinsam zu Hause, lesen oder schauen Filme an, so berichten Vertraute des Präsidenten. Sarkozy soll sich diszipliniert und mit einem ungeheuren Eifer durch die großen Film-Klassiker arbeiten. Einen Regisseur nach dem anderen nehme er sich vor.

Aber einige seiner Gäste im Élysée fragen auch, wie ernst es dem Präsidenten mit seiner kulturellen Bildung wirklich ist. Sie glauben, dass es Sarkozy weniger um die Kultur, als vielmehr um sein Image mit Blick auf die Präsidentenwahl im nächsten Jahr geht. Ein solch abrupter Wandel könne nicht echt sein, sagte Kulturjournalist Jerôme Garci kürzlich. Dass Sarkozy statt seines alten Lieblingsfilms «Der Soldat James Ryan» nun plötzlich Stummfilm-Regisseur Dreyer verehre, nehme er ihm nicht ab.

Andere sind durchaus anderer Meinung. «Carla hat ihn am Anfang sicherlich anschieben müssen. Aber jetzt hat sie die Stützräder von seinem Fahrrad gelöst, und ich glaube, das Sarkozy wirklich Gefallen daran gefunden hat, alleine zu radeln», sagte Autor und Regisseur Yann Moix.

Ob Sarkozy sich um das ganze Gerede Gedanken macht, ist unbekannt. In seinem Urlaub an der Côte d'Azur will er viel Sport treiben, Zeit mit der Familie verbringen und Bücher von Georges Simenon lesen.

dpa - Bild: epa

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