Die Skitouristen am Signal de Botrange staunten nicht schlecht, als sie sahen, wer neben ihnen da in der Loipe unterwegs war. Angesichts der guten Schneeverhältnisse waren die Fußballprofis von Standard Lüttich kurzerhand zum Trainieren ins Hohe Venn gekommen. Ein "Straftraining" für die 1:2-Niederlage in Lokeren - wie ein flämischer Skitourist frotzelte - war es aber nicht.
Den Standard-Profis machte der Trainingsausflug in den Schnee hörbar Spaß, auch wenn nicht jeder auf Anhieb so richtig auf den ungewohnten Brettern zurecht kam. Angreifer Mbaye Leye fand sich nach eigenen Angaben rund zwanzigmal auf dem Allerwertesten wieder. Auch Daniel Opare aus Ghana legte bei seiner Skipremiere die ein oder andere "Schwalbe" hin.
Standard-Coach Dominique D'Onofrio will so seine Spieler antreiben. "Es geht mir darum, Abwechslung in den Trainingsalltag zu bringen. Die anstrengende Bewegung im Schnee ist außerdem ein gutes Ausdauertraining", sagte D'Onofrio.
Wie den Profis das harte Training im Schnee gefallen hat und weshalb der Trainer sich selbst keine Bretter unter die Füße geschnallt hat, das verrieten sie uns im BRF-Interview.