«Ich bin geehrt und auch gerührt», sagte Adorf. Im holzvertäfelten Saal der Alten Mensa erhielt er das Dokument, das ihn zu «Doktor» Mario Adorf machte.
Der Altmeister des deutschen Films erinnerte in einer Rede mit viel Humor an seine «baföglose, von Hunger geplagte, schöne Zeit als Student».
Aus seiner Heimatstadt Mayen in der Eifel sei er vor 60 Jahren ausgezogen, um das Studieren zu lernen.
Im ersten Semester habe er 22 Vorlesungen besucht - von Alt- und Mittelhochdeutsch über französische Literatur bis zu Philosophie, Kriminologie und Kunstgeschichte. Nach fünf Semestern brach Adorf seine akademische Laufbahn ab.
Regisseur Volker Schlöndorff, mit dem Adorf in den 1970er Jahren «Die Blechtrommel» verfilmt hatte, sagte in seiner Laudatio, Adorf hypnotisiere sein Publikum, damit es die Welt für einen Augenblick so sehe und vom Herzen her so empfinde, wie seine Figur.
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