Prinz William wird im kommenden Jahr seine langjährige Freundin Kate Middleton heiraten. Das gab das Büro des Prinzen, Nummer zwei der britischen Thronfolge, heute in London bekannt. Der 28 Jahre alte William, Sohn von Prinz Charles und Lady Diana, sei mit der sechs Monate älteren Kate bereits seit Oktober verlobt. Sie hätten sich die Ehe auf einer Reise in Kenia versprochen.
Queen Elizabeth II. ließ über eine Sprecherin des Buckingham-Palastes erklären, die Monarchin und ihr Ehemann Prinz Philip «freuen sich für die beiden». Williams Vater Prinz Charles, Großmutter Queen Elizabeth II. sowie die Eltern der Braut seien zuvor informiert worden.
Das Paar ist bereits seit 2003 zusammen. Die royale Hochzeit soll der Mitteilung zufolge im kommenden Frühjahr oder Sommer in London stattfinden. Danach will das Paar nicht in der Hauptstadt, sondern in Wales zusammenleben.
An der Uni verliebt
Kate und William lebten während ihres Kunstgeschichte-Studiums an der St.-Andrews-University in Schottland zusammen in einer Wohngemeinschaft. Nach monatelangen Gerüchten wurde die Beziehung der beiden Ende 2003 öffentlich. 2007 kriselte es und es kam vorübergehend zur Trennung. Die bürgerliche Kate Middleton, deren Eltern bei einer Fluggesellschaft tätig waren und später einen Partyservice aufmachten, stammt aus einer konservativen Familie.
Die Hochzeit im nächsten Jahr wird Hunderttausende Fans des Paares und der königlichen Familie anziehen. Unklarheit herrscht zunächst über den genauen Termin. Der Kalender mit Feierlichkeiten in europäischen Adelshäusern ist im kommenden Jahr bereits gut gefüllt. Unter anderem wird Williams Großmutter, die Queen, am 21. April 85 Jahre alt.
Für Kate Middleton, die eigentlich Catherine Elizabeth mit Vornamen heißt, geht damit auch eine lange Wartezeit zu Ende, die ihr viel Spott in den britische Medien eingebracht hatte. 'Waity Katie' nannten die Boulevardzeitungen die modebewusste junge Frau, weil der Hochzeitstermin sehr lange erwartet wurde. William hatte zunächst seine berufliche Karriere als Hubschrauberpilot vorangetrieben. Erst kürzlich hatte er noch den Wunsch geäußert, im Afghanistan-Krieg eingesetzt zu werden.
dpa/km - Bild: epa