Der McLaren-Pilot war nach dem Qualifying auf dem Rückweg von der Strecke in Interlagos zum Hotel in Sao Paulo. Im dichten Verkehr sei man nur langsam vorangekommen.
"Dann hab ich einen Hund gesehen, der sehr putzig war. Das nächste, was ich gesehen habe, war ein Mann mit einer Waffe", beschrieb Button den Vorfall in britischen Medien.
Sechs Männer mit Maschinengewehren sollen das Auto umkreist haben. Verletzt wurde nach Angaben des Teams niemand. Mit Button befanden sich sein Vater John, sein Physiotherapeut Mike Collier und sein Manager Richard Goddard im Wagen. Er sei sehr froh, dass seine Freundin, Model Jessica Michibata, nicht bei ihm gewesen sei.
Der versuchte Überfall ereignete sich nach Angaben von Buttons Manager nur vier, fünf Minuten von der Rennstrecke entfernt, wo Button zuvor in der Qualifikation den elften Rang belegt hatte. McLaren bestätigte den Vorfall in einem Kommuniqué.
Schutz noch einmal verstärkt
Sowohl Button als auch sein Teamkollege Lewis Hamilton werden in Sao Paulo in verstärkten gepanzerten Nobelkarossen mit verdunkelten, kugelsicheren Scheiben chauffiert. Der Fahrer sei eine Legende für ihn, meinte Button über den Polizisten, der die Mercedes-Limousine reaktionsschnell steuerte. Für die Fahrt am Sonntag zum Rennen wurde zusätzlicher Schutz bereitgestellt werden, teilte McLaren mit.
In den vergangenen Jahren gab es keine Übergriffe auf Fahrer. Allerdings lauert die Gefahr in Sao Paulo vor allem auf den zeitweise überfüllten Straßen, wenn der Verkehr vorbei an den Favelas mitunter nur schleppend vorangeht. In den Armenvierteln herrscht täglich Gewalt.
dpa/belga/km - Bild: epa