Jimena Navarrete aus Guadalajara modelt seit sieben Jahren. Sie will Ernährungswissenschaften studieren, muss das aber jetzt hinten anstellen. Während des nächsten Jahres wird sie sich als Miss Universe im Kampf gegen Aids und Brustkrebs engagieren. Sie erhält eine Studienbörse für die New York Film Academy. Dazu gibt es Schuhe und Beauty-Produkte für ein Jahr.
Mit Navarrete stand die 24-jährige Yendi Phillipps aus Jamaika im Finale auf der Bühne. In der Endrunde der fünf Schönsten waren zudem die Bewerberinnen aus Australien, der Ukraine und von den Philippinen.
Cilou Annys kam unter die 15 Schönsten - bei 83 Bewerberinnen ein fantastisches Ergebnis.
Das Ergebnis der Jury-Wahl ist eine Überraschung. Prognosen hatten Miss Irland, Miss USA oder Miss Venezuela beste Chancen vorausgesagt. Keine der drei schaffte es unter die fünf Schönsten.
Die USA haben bisher siebenmal die Miss Universe gestellt, gefolgt von Venezuela, deren schönsten Frauen bisher sechsmal die Krone aufgesetzt wurde. Den dritten Platz in der Länderwertung belegt Puerto Rico mit fünf Erfolgen.
Medienereignis Misswahl
Mehrere Millionen Menschen weltweit verfolgten im Fernsehen die von der Miss Universe Organisation des US-Milliardärs Donald Trump veranstaltete Wahl. Die zweistündige Show mit Auftritten der Schönheiten in Bademoden und in Abendkleidern ging im Mandalay Bay Resort und Casino in Las Vegas über die Bühne.
Rocker Bret Michaels und die TV-Reporterin Natalie Morales moderierten die Show. Unter den prominenten Juroren waren die Schauspieler Jane Seymour und William Baldwin, Supermodel Niki Taylor, Musikerin Sheila E. und Eiskunstlauf-Olympiasieger Evan Lysacek.
Die Miss-Anwärterinnen mussten auch mit einer schnellen Antwort ihre Schlagfertigkeit unter Beweis stellen. Navarrete wurde nach den Gefahren gefragt, wenn Jugendliche ohne Aufsicht im Internet surfen. Erwachsene sollten ein Auge darauf haben, aber vor allem ihren Kindern die richtigen Werte vermitteln, sagte die Mexikanerin im roten Abendkleid.
belga/dpa/km - Bild: epa