
Bei den Jungen verdrängt Ben 2011 den bisherigen Favoriten Leon auf Platz zwei, wie der Hobbynamensforscher Knud Bielefeld am Donnerstag in Ahrensburg mitteilte.
Bei den Mädchen steht auf Platz zwei Emma, gefolgt von Hanna/Hannah und Anna. Lukas/Lucas und Finn/Fynn belegen die Plätze drei und vier der Jungensliste.
In diesem Jahr wertete Bielefeld insgesamt 162.943 Geburtsmeldungen von 427 Standesämtern, Geburtshäusern und Kliniken aus, rund ein Viertel aller 2011 in Deutschland geborenen Babys.
Eine offizielle Statistik über Vornamen gibt es nicht. Eine ähnliche Liste der beliebtesten Vornamen der Gesellschaft für deutsche Sprache beruht ebenfalls auf Stichproben.
Und in Belgien?
In der Wallonie heißen die Mädchen 2011 Léa, Clara und Emma. In Flandern sind Emma, Fien und Julie die Spitzenreiter. Bei den Jungen sind es Nathan, Noah und Lucas, die französischsprachige Eltern besonders häufig wählten. In Flandern besteht der Jahrgang 2011 vor allem aus Mathis, Lars und Leon.
Eine Tendenz bei der Wahl des Vornamen ist festzustellen: Kürzer und weicher sollen sie klingen. Und Mamas und Papas schrecken auch nicht mehr vor klassischen Namen zurück, oft auch in Anlehnung an das Alte Testament: Gabriel, Raphaël und Noah. Auch Adam und Eva sind weiterhin beliebt.
dpa - Bild: istock