Die Zeit im häuslichen Wohnzimmer ist für Löwe Malor vorbei: Der mittlerweile sieben Monate alte Löwe ist bei Zoochefin Isabelle Wallpott ausgezogen und wohnt nun im Löwenhaus im Eifel-Zoo. "Zu Hause ging es nicht mehr. Er ist zu groß geworden", sagte die 35-jährige Wallpott in Lünebach. "Er ist und bleibt eben ein Raubtier."
In seinen Gehegen im Zoo gehe es Malor prächtig. Er wiege zwischen 40 und 45 Kilo und fresse vier bis sieben Kilo Fleisch am Tag. Die Tierpflegerin hatte den Löwen seit der Geburt zu Hause mit Milchfläschchen großgezogen, weil ihn die Löwenmutter verstoßen hatte.
Nun soll er langsam an seine Mutter Lira gewöhnt werden. "Noch hat er aber Angst vor ihr", sagt Wallpott. Daher würden die beiden auch noch nicht in ein Gehege zusammen gelassen. Sie könnten sich aber durch einen Gitterschieber beschnuppern und kennenlernen. "Wann die beiden zusammen können, weiß ich noch nicht", sagt die Zoochefin.
Malor war im Zoo ein Überraschungskind gewesen. Niemand hatte gewusst, dass Löwin Lira trächtig war. Tierpfleger hatten das stark geschwächte Tier im Februar regungslos im Gehege entdeckt. Sie nahmen es heraus, weil sich die Mutter nicht darum kümmerte. Im Eifel-Zoo in Lünebach leben rund 450 Tiere auf 30 Hektar.
Publikumsliebling: Löwenbaby „Malor“ ist der Star im Eifel-Zoo Lünebach
dpa/dop/km - Archivbild: Michaela Brück/BRF