Bei einem Stiertreiben in Spanien ist erneut ein Mensch ums Leben gekommen. Ein Kampfstier hatte einem Teilnehmer des Spektakels in der mittelspanischen Kleinstadt Cuéllar bei Segovia ein Horn in die Brust gestoßen. Dabei wurde das Herz des etwa 60 Jahre alten Mannes getroffen. Ein Arzt habe nur noch den Tod feststellen können.
Damit stieg die Zahl der Toten bei den Stiertreiben in diesem Sommer in Spanien auf zwölf. 2015 ist das Jahr mit den meisten tödlichen Zwischenfällen bei diesen Veranstaltungen seit Beginn des Jahrhunderts. Bisher waren im Jahr 2009 mit zehn Toten die meisten Opfer registriert worden.
Die Stiertreiben sind in vielen Orten Spaniens ein elementarer Bestandteil traditioneller Volksfeste. Dabei werden Kampfstiere durch die Straßen von Ortschaften getrieben. Teilnehmer der Feste nutzen dies zu Mutproben.
dpa/est - Bild: Juan Martin Misis/AFP