Liegt der erste Spargel auf dem Teller, sind die warmen Tage nicht mehr weit: Fans des Gemüses warten derzeit auf den ersten großen Ernteschub.
Namen
"Weißes Gold", "Frühlingsluft in Stangen", "essbares Elfenbein" - für wenige Gemüsesorten finden sich so poetische Bezeichnungen wie für den Spargel. Der wissenschaftliche Name Asparagus leitet sich vom griechischen asp(h)áragos ab, heißt es im Duden. Das stehe für "junger Trieb" - denn die Triebe der Pflanze sind es, die auf den Teller kommen.
Küche
Mit Kartoffeln, Schinken und Sauce Hollandaise serviert ist der Spargel ein Klassiker. Aber auch Spargel mit Mangosoße oder Spargelbrot sind in der Küche angekommen. Spargel ist kalorienarm, vitamin- und mineralreich und gilt daher als "König der Gemüse". Gelagert wird er am besten in einem feuchten Tuch im Kühlschrank.
Grüner Spargel wächst über der Erde und enthält noch mehr Vitamin C als der weiße. Auch violette Spargelköpfe gibt es, sie sind im Handel aber eher unbeliebt. Auf den Feldern soll diese Färbung daher mit schwarzen Folien über dem Gemüse verhindert werden.
Preis
Etwa die Hälfte der Kosten entfallen auf die Löhne der Spargelstecher, für deutschen Spargel könnten die Preise wegen der Einführung des Mindestlohns leicht steigen. Aber auch die Witterung hat Einfluss auf die Preise. Und: Die ersten Kilogramm sind meistens teurer.
Tradition
Das Ende der Spargelernte ist üblicherweise der Johannistag am 24. Juni. Die Saison ist also kurz, denn die Pflanzen brauchen ausreichend Zeit zur Erholung bis zum ersten Frost, um auch im Jahr darauf kräftige Stangen hervorzubringen. Ausnahmen können Anlagen machen, die im Folgejahr keinen Spargel ziehen.
Von Christopher Weckwerth, dpa - Bild: Daniel Karmann/AFP