Beim Down-Syndrom (Trisomie 21) handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern eine genetische Besonderheit: Die Betroffenen besitzen das Chromosom 21 drei statt zwei Mal. Der 21. März ist Welt-Down-Syndrom-Tag.
Alle drei Minuten kommt ein Baby mit Down-Syndrom zur Welt. Etwa fünf Millionen Menschen weltweit sind betroffen - bei allen ethnischen Gruppen, in allen Schichten der Bevölkerung. Fachleute weisen darauf hin, dass es sich nicht um eine Krankheit, sondern eine genetische Besonderheit handelt.
Ursache ist eine Fehlverteilung von Chromosomen: Die Zellen der Betroffenen weisen statt der üblichen 23 Chromosomen-Paare ein zusätzliches, also insgesamt 47 Chromosomen auf. Das Chromosom 21 ist bei ihnen nicht doppelt, sondern dreifach vorhanden, daher der Begriff Trisomie 21.
Ein überzähliges Chromosom stört das genetische Gleichgewicht, Wachstums- und Funktionsstörungen sind die Folge: Herzfehler, Seh- und Hörbehinderungen, verminderte Intelligenz und verlangsamte mentale Entwicklung. Der englische Neurologe John Langdon-Down (1828-1896) hatte die Besonderheiten 1866 erstmals wissenschaftlich beschrieben.
Die Fondation Jérôme Lejeune hat zum Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März ein berührendes Sensibilisierungsvideo veröffentlicht. Die Botschaft: "Anders sein ist normal".
dpa/avenir/km - Bild: Joe Klamar/AFP