Der Name Ludo Claesen hat vor allem im kulturellen Leben der Stadt Eupen immer noch einen guten Klang. Der aus Genk stammende bekannte flämische Dirigent und Komponist stand viele Jahre als Dirigent an der Spitze des Kgl. Männerquartetts.
Bis 2009 führte der fröhliche Limburger das traditionsreiche ehemalige National-Vokalensemble aus Eupen neben dem Hasselter Kathedralchor, dem Kammerchor Maastricht und der capella concinite in Löwen zu Erfolgen im In- und Ausland. Die DG-Regierung bedankte sich dafür unter anderem 2003 mit der Silbernen Kulturehrennadel.
Claesens Abschied von Eupen aufgrund der Nachwuchsprobleme bei den Eupener Sängern ist noch nicht so lange her. Es war also eine Ehrensache, dass mehrere Mitglieder des Kgl. Männerquartett am Samstagnachmittag ihrem ehemaligen Dirigenten und aktuellen Karnevalsprinzen ihre Reverenz auf dem Kapuzinerplatz erwiesen und für den passenden musikalischen Rahmen sorgten.
Prinz Ludo hat übrigens durchaus ein Karnevalsgen: So gestand er dem Publikum die Autorenschaft des seit 1982 in Hasselt bekannten Schunkelliedes "Zing alaaf voor de prins" ein. Auch die neue Hymne des Geneverfestes hat der 58-Jährige komponiert.
Man muss sich also nicht wundern, dass der langjährige Dirigent der Eupener Sänger in der "Fünften Jahreszeit" schon mal gerne den Taktstock gegen das Narrenzepter tauscht...